Plasma ist nicht gleich Plasma!
Variable Technologien für unterschiedliche Bereiche
Von der Max-Planck Gesellschaft und anschließend in der terraplasma GmbH wurden verschiedene Basistechnologien zur Erzeugung von kaltem atmosphärischem Plasma entwickelt und patentiert.
Wichtig ist, dass diese Basistechnologien verschiedene Plasmen erzeugen und folglich ihren Einsatz in den unterschiedlichen Anwendungsbereichen finden.

Oberflächenmikroentladungstechnologie
Eine flexible, skalierbare Technologie und besteht aus einer durchgängigen Hochspannungselektrode, einer isolierenden Schicht sowie einer geerdeten strukturierten Elektrode.
Oberflächenmikroentladungstechnologie
- Inaktivierung von Mikroben auf Oberflächen (inklusive menschliche Haut und Wunden)
- Inaktivierung von Mikroben in schmalen Kapillaren
- Inaktivierung von Mikroben in Flüssigkeiten
- Zerstörung von Geruchsmolekülen in Textilien
- Diese Variabilität ermöglicht den Einsatz der SMD-Technologie in verschiedenen Anwendungsgebieten.
Die SMD-Technologie ist von der Max-Planck Gesellschaft in Japan und der EU bereits erfolgreich patentiert. Eine Weiterentwicklung zur sogenannten „Dünnschichttechnologie” (SMD-Plasmaquellen, die mit geringen Spannungen von ca. 3 kV betrieben werden können) wurde 2015 von terraplasma GmbH zum Patent eingereicht.
FAQ:
Wie groß sind SMD-Plasmaquellen?
Die SMD-Technologie erlaubt durch ihre Flexibilität und Skalierbarkeit die Entwicklung von einerseits kleinen, handlichen, batteriebetriebenen Geräten und anderseits von großflächigen Elektroden für die Behandlung umfangreicher Areale oder Volumina. Die Größe kann somit Ihren Wünschen individuell angepasst werden.
Erzeugt die SMD-Technologie Ozon?
Ja. Je nach der anvisierten Anwendung kann jedoch die Ozonproduktion drastisch reduziert werden – falls dies erwünscht ist.
Wie hoch ist die angelegte Hochspannung?
Unsere SMD-Quellen werden derzeit je nach Design und Struktur mit Spannungen von ca. 2,5 bis 12 kV betrieben.

Magnetisch organisierte Plasmaschichttechnologie
Gekennzeichnet durch eine Gleichstromentladung, die durch ein Magnetfeld in Rotation versetzt wird.
Magnetisch organisierte Plasmaschichttechnologie
FAQ:
Wie zerstört Plasma die Moleküle?
Mittels der erzeugten Plasmaelektronen können kovalente Bindungen aufgebrochen werden. Untersucht wurde dieser Prozess unter anderem in der Luft, die mit Ammoniak kontaminiert wurde. Das Molekül Ammoniak hat eine Bindungsenthalpie von 391 kJ/mol, niedrig genug, sodass die Plasmaelektronen diese Bindung aufbrechen können.
Erzeugt die magnetisch organsierte Plasmaschicht Ozon?
Ja, aber nur in äußerst geringen Mengen. Die Ozonproduktion liegt unterhalb der von der WHO veröffentlichten Grenzwerte von 0,05 ppm für 8 Stunden kontinuierliches Einatmen.
Ist die magnetisch organisierte Plasmaschichttechnologie skalierbar?
Ja, es können sowohl kleine einzelne MOPS-Einheiten als auch mehrere MOPS-Einheiten parallel verwendet werden. Dies ermöglicht ein größeres Durchsatzvolumen.
Benötigt die MOPS-Technologie den Zusatz von Gasen?
Nein. Die derzeitigen Konfigurationen können mit Umgebungsluft betrieben werden.

Mikrowellenplasmatechnologie
Die Mikrowellenplasmatechnologie dient der Erzeugung eines klinischen Argon-Plasmas.
Mikrowellenplasmatechnologie
Die Mikrowellenplasmatechnologie dient der Erzeugung eines klinischen Argon-Plasmas, das in Studien an chronischen und akuten Wunden sowie an verschiedenen Hauterkrankungen untersucht wurde. Die terraplasma GmbH hat die Mikrowellenplasmatechnologie im Bereich der Wundbehandlung und Behandlung von Hautkrankheiten derzeit exklusiv an die Firma Adtec Ltd. auslizensiert.
FAQ:
Wurde die Mikrowellenplasmatechnologie klinisch getestet?
Ja, in einer achtjährigen multizentrischen klinischen Studie mit insgesamt 379 Patienten wurden chronisch infizierte Wunden mit kaltem Mikrowellenplasma behandelt. Details zur klinischen Studie finden Sie hier.
Gibt es Produkte mit der Mikrowellenplasmatechnologie?
Ja, gibt es. Details finden Sie unter: www.adtecplasma.com

Venturiplasmatechnologie
Ausgelegt für hohe Strömungsgeschwindigkeiten
Venturiplasmatechnologie
Bei diesem Prinzip wird die Luft durch eine speziell geformte Düse geleitet und erzeugt in einem bestimmten Hohlraum einen Unterdruck ohne Luftströmung. In diesem Hohlraum kann sehr viel leichter und kostengünstiger ein Plasma gezündet werden. Die dabei erzeugten Plasmakomponenten diffundieren in die strömende Luft hinein und können in den Regionen stromabwärts höchst effizient Mikroben inaktivieren.
Die Venturi-Technologie wurde von der Max-Planck Gesellschaft erfolgreich in Japan, USA und Europa patentiert.