wir sind die kaltplasmapioniere.
Seit mehr als 13 Jahren ist terraplasma führend in der Forschung und Entwicklung von kaltem Plasma. Als Spin-off der weltberühmten Max-Planck-Gesellschaft liegt es uns in den Genen, nicht nur die Möglichkeiten dieser faszinierenden neuen Technologie zu erforschen, sondern auch praktische Anwendungen für diese innovative Lösung für viele unserer aktuellen Herausforderungen zu finden.
management
Dr. Julia Zimmermann
gründerin und
managing director
Sylvia
Sylvia Cantzler
prokuristin,
head of operation&development
Prof. Dr. Gregor Morfill
gründer
team
Alex
Claudia
Sylvia
Hannes
Markus
geschichte

Vorwort: Staubige Plasma Physik
Die Initialzündung kam nach Gregor Morfills Wechsel an das Max-Planck-Institut für Kernphysik in Heidelberg im Jahr 1974. Sein Interesse an „staubigen Plasmen“ wurde durch die Interaktion mit seinen neuen Kollegen Eberhard Grün und Hugo Fechtig geweckt, die die Physik und Dynamik von mikroskopisch kleinen Staubteilchen im interplanetaren Raum und in der Magnetosphäre untersuchten. Obwohl er es damals nicht wusste, machte die Grundlagenforschung zu den Staub-Plasma-Wechselwirkungen alles, was folgte, möglich – einschließlich all der Wissenschaft und Innovationen bei Cold Plasma.

Kapitel 1: Alles über Plasmakristalle
Bei seinen Forschungen am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik – Morfill war gerade zum Direktor ernannt worden und hatte alle Hände voll zu tun, sein Team, seinen Arbeitsplatz und seine Prioritäten zu organisieren – stieß er auf die Theorie der „Plasmakristalle“. Man muss bedenken, dass Plasmen als die ungeordnetste Form der Materie gelten – und ein möglicher stark gekoppelter fester Zustand galt als unmöglich.
Ein enger Kollege schlug vor, dass er mit seinem „staubigen Plasmahintergrund“ einige Forschungen durchführen und sehen könnte, ob diese Theorie verifiziert werden könnte. Es dauerte jedoch einige Jahre, bis er mit dieser exotischen „Plasmakristall-Forschung“ begann, da die Theorie immer wieder in seinem Kopf herumgeisterte. Er führte dann eine umfassende Analyse der Physik durch (mit dem überraschenden Ergebnis, dass es (theoretisch) durchaus möglich war, Plasmakristalle experimentell zu erzeugen), wurde aber von seinen Kollegen aus der Plasmaphysik harsch abgewiesen und ihm wurde gesagt, dass die Theorie Unsinn sei.

Kapitel 2: Das Weltall - (un)endliche Weiten
Die Reaktion der wissenschaftlichen Gemeinschaft auf Morfills erste Präsentation war überwältigend. Doch Morfill brauchte die Schwerelosigkeit – und erhielt Hilfe von der Zeitschrift „Nature“, die nicht nur seine Ergebnisse veröffentlichte, sondern auch eine höfliche Anfrage stellte, Experimente in Schwerelosigkeit (Mikrogravitation) zu ermöglichen, wenn auf einem der Flüge ins All Platz sei. Diese Anfrage wurde vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) beantwortet, das Morfill anbot, Experimente in der Schwerelosigkeit mittels Parabelflügen und Raketentestflügen durchzuführen.

Die große Aufregung in der wissenschaftlichen Gemeinschaft endete damit, dass unter dem Namen „Plasmakristall“ Experimente in der Schwerelosigkeit auf der ISS (Internationale Raumstation) angeboten wurden. Seitdem gibt es bis zum heutigen Tag verschiedene Plasmakristall-Labore, die von über 30 Astro- und Kosmonauten auf der ISS betrieben werden. Das aktuelle Labor, PK4, ist im Columbus-Modul der ESA installiert.


Kapitel 3: Zurück auf der Erde
Morfill hatte also den Beweis erbracht, dass kaltes Plasma in einer kontrollierten Umgebung erzeugt werden kann – aber was war der praktische Aspekt davon? Welche Art von Lösungen könnten geschaffen werden? Und schließlich – wie würde das Geschäft mit dem kalten Plasma aussehen? An dieser Stelle kam seine Tochter Dr. Julia Zimmermann ins Spiel.
Sie arbeitete ebenfalls bei Max Planck mit kalten Plasmen, und mit einem starken medizinischen Hintergrund war es ihr erklärtes Ziel und ihre Motivation, die Heilung chronisch infizierter Wunden mit diesen teilweise ionisierten Gasen zu verbessern. Ihre Experimente konzentrierten sich darauf, diejenige Plasmazusammensetzung zu finden, die bakterielle Zellen abtötet – aber nicht die eukaryotischen Zellen des Patienten. Kalte Plasmen können auf verschiedene Weise erzeugt werden und erzeugen einen chemischen Cocktail, der auf die Wunde aufgetragen wird. Das erste Gerät hatte die Größe von zwei Kühlschränken – aber immerhin funktionierte es.
Nach der Durchführung der ersten klinischen Studie gründeten Morfill und Zimmermann das Unternehmen terraplasma mit dem Ziel, ein Plasmagerät zu entwickeln, das klein und billig genug ist, um es leicht auf den Markt zu bringen.

Kapitel 4: Medizintechnik
Der Prozess der Entwicklung und Markteinführung eines Medizinprodukts ist viel komplexer, zeitaufwändiger und anstrengender als das Schreiben einer wissenschaftlichen Arbeit oder die Forschung im Labor. Um den erfolgreichen Start eines bahnbrechenden Medizinprodukts zu gewährleisten, braucht man viel Geld und das richtige Team. Auf einem Business Angel Day vernetzten sich Morfill und Zimmermann mit anderen Gründern, die Medizinprodukte entwickeln konnten – die Tochterfirma terraplasma medical war geboren.

Das Team dieses neu gegründeten Unternehmens hat das innovative Handgerät namens plasma care in einer Rekordzeit von weniger als 2 Jahren zur Marktreife gebracht. Bei der Plasmapflege werden Bakterien, einschließlich multiresistenter Erreger, Viren, Pilze und Sporen, durch das kalte Plasma inaktiviert. Gleichzeitig regt das kalte Plasma die Zellerneuerung aktiv an und unterstützt eine einfache, schnelle und effektive Wundheilung. Diese Behandlungsmethode ist zudem frei von Allergien und Nebenwirkungen.

Kapitel 5: Skincare
Gemeinsam mit der hyped about science GmbH entwickelte terraplasma das kompakte Consumergerät Phlas. Dieses nutzt die Kaltplasma-Technologie, um die Haut zu regenerieren, Rötungen zu reduzieren und Haut- und Pickelmale ohne irritierende Inhaltsstoffe zu pflegen. Phlas ist dank Plasma sanft, frei von Hitze oder aggressiven Chemikalien und daher für alle Hauttypen geeignet. Die Entwicklung diese Consumergeräts basiert auf umfangreichen Erfahrungen aus der Geräteentwicklung in den Bereichen Medizin, Haushaltsgerät und Laborgerät und wurde in ein kompaktes und formschönes Design integriert.

Epilog: Wasseraufbereitung
Die Erfolgsgeschichten verdeutlichen das breite Anwendungsspektrum der Kaltplasma-Technologie und das Engagement der terraplasma GmbH, innovative und nachhaltige Lösungen für aktuelle Herausforderungen zu entwickeln.
Jetzt richtet sich das Unternehmen auf das Themenfeld Wasseraufbereitung mit Kaltplasma aus, um seinen Beitrag zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise und tragfähigem Wassermanagement zu leisten Kaltplasma hat das Potential die Wasseraufbereitung zu revolutionieren, denn diese Technologie bietet entscheidende Vorteile gegenüber herkömmlichen Desinfektionsmethoden wie beispielsweise UV, Chlor, Ozon oder Umkehrosmose. Kaltplasma wirkt mit hochreaktiven Spezies direkt im Wasser. Dadurch werden Bakterien, Viren, organische Verunreinigungen, Schad- und Spurenstoffe effizient eliminiert – ohne den Einsatz zusätzlicher Chemikalien oder Rückstände.