Projekt Beatmungshygiene gestartet

Das BMBF Forschungsverbundprojekt „Desinfektion der Abluft von Beatmungsgeräten mit kaltem Plasma (Beatmungshygiene)“ wurde am 8.8.2022 mit Start 1.9.2022 für drei Jahre bewilligt und wird vom BMBF mit dem Förderkennzeichen 13GW0599A gefördert. Das Vorhaben wird zusammen mit Partnern aus der Fraunhofer Gesellschaft (IKTS, Dresden und IZI, Leipzig) und den Firmen QSIL Ceramics GmbH und Inmatec Technologies GmbH unter der Koordinierung der terraplasma GmbH durchgeführt – und hat ein Gesamtvolumen von ca. 3 Mio. €.

 

Projektbeschreibung

„Hospital Assoziierte Infektionen (HAI)“ sind in Deutschland mit jährlich bis zu 600.000 Infektionen und 20.000 Todesfällen nicht nur ein Corona-Phänomen. Die Zunahme multiresistenter Keime ist besonders kritisch. Laut einer Studie der AMR Industry Alliance könnten die Todesfälle durch Arzneimittel-Resistenzen weltweit im Jahr 2050 auf ca. 10 Mio. ansteigen.

HAI treten besonders in Intensive Care Units (ICUs) auf und 98 % der HAI in ICUs sind mit Intubation assoziiert. Die Ausbreitung eingeschleppter Keime durch Beatmungs- und Absauggeräte ist ein kritischer Punkt in der bisher eingesetzten Schutztechnik. Keime werden zwar gefiltert, aber nicht abgetötet. Der tägliche Wechsel und die Entsorgung der Filter stellt für das Krankenhauspersonal und die Patienten deshalb eine permanente Gefahr dar.

Der Lösungsansatz unseres Projektes ist die Kombination von bewährten Filtern mit eingebauten Plasmamodulen zur Inaktivierung von Bakterien und Viren direkt in der Atemabluft bzw. im Absaugbereich der Geräte. Die Plasmabehandlung basiert auf hocheffizienten physikalischen Prozessen, die eine Resistenzbildung verhindern.

Die vorgesehene Entwicklung einer stabilen und kostengünstigen keramischen Plasmaelektrode, zusammen mit einer robusten und zuverlässigen Desinfektionstechnik, wird einen signifikanten Beitrag zur Sicherheit in Krankenhäusern und anderen Gesundheits-Einrichtungen liefern.

Pressemitteilung

terraplasma fokussiert sich auf innovative Wasseraufbereitung mit patentierter Kaltplasma-Technologie

Garching bei München, 21. März 2025 – Morgen ist Weltwassertag: Ziel dieses von der UNESCO 1993 ins Leben gerufenen Aktionstages ist es, auf die Bedeutung des (sauberen) Wassers als wichtigste Lebensgrundlage für die gesamte Menschheit aufmerksam zu machen. Wasser ist eine begrenzte und zunehmend knapper werdende Ressource. Bereits jetzt sind rund 785 Millionen Menschen von akuter Wasserknappheit betroffen. Die Verfügbarkeit und Qualität von Wasser ändert sich aktuell dramatisch aufgrund des Bevölkerungswachstums, des Klimawandels und wird stetig zur größten Herausforderung für uns Menschen. Gute Gründe für die terraplasma GmbH, ihren strategischen Fokus verstärkt auf das große Themenfeld der Wasseraufbereitung auszurichten und seine Erfolgsgeschichte weiterzuschreiben.

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Pressemitteilung

terraplasma entwickelt Demonstrator zur Wasserbehandlung mit Kaltem Plasma in industriellem Maßstab

Vor einigen Monaten konnten die Kaltplasma-Pioniere der terraplasma GmbH im Rahmen einer Wasserbehandlung zeigen, dass es mit ihrer hochwirksamen Technologie möglich ist, die sog. „Ewigkeitschemikalien“ (PFAS Per- und polyFluorierte AlkylSubstanzen) im Trinkwasser zu reduzieren. Im Rahmen einer von ESA Spark Funding (https://www.esa-technology-broker.it/spark-funding/) geförderten Forschungsstudie will das Unternehmen seine Forschung ausweiten und eine Wasseraufbereitungsanlage mit deutlich leistungsfähigerer Durchflussrate entwickeln. Unter dem Projektnamen „Plasma Pure Water“ zielt terraplasma auf die Fertigstellung einer größeren Demonstrationsanlage ab, die mit mindestens 100 Litern pro Minute die Anforderungen von großen Haushalten und kleineren Industrieanwendungen erfüllen soll. Ein erster Prototyp namens „tpWater“ wird bereits umfangreich getestet und optimiert.

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